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Trondheim: Norwegens sympathische Großstadt

Dieser Artikel wurde zuletzt am 2. August 2019 aktualisiert.

Trondheim ist mit 190.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Norwegens. Doch von Hektik und Großstadtgewusel fehlt hier jede Spur. Fast schon ruhig und beschaulich geht es in der Hauptstadt der Region Trøndelag zu. Wer hierher kommt, fühlt sich schon nach wenigen Stunden tiefenenstpannt. Die freundliche und ruhige Art der Einheimischen und die bezaubernde Natur übertragen sich unwillkürlich auf den eigenen Gemütszustand.

Die Natur liegt direkt vor der Haustür

Die Natur liegt in Trondheim quasi vor der Haustür. Immer wieder bietet sich ein malerischer Blick auf den Trondheim-Fjord und die sanft geschwungene Berghügel der Umgebung. Ganz entspannt lässt sich in der Stadt, die einst Nidaros hieß, vieles zu Fuß erkunden. Empfehlenswert ist es, sich am Ufer des Fjordes auf die Spuren der Pilger zu begeben, die hier die letzten Kilometer des Olavsweges wandern. “Insgesamt 643 Kilometer ist dieser lang”, verrät Trine Neumann-Larsen, die in Trondheim die Pilger betreut. Natürlich muss man nicht die komplette Strecke ab Oslo laufen. Schon vom Stadtrand Trondheims bis zum eigentlichen Ziel, dem Nidarosdom bekommt man ein Gespür für das, was das Pilgern ausmacht – traumhafte Blicke auf malerische Buchten und Bergpanoramen inklusive.

Der Nidarosdom – Eine Art Nationalheiligtum

Der Nidarosdom zählt zu den bedeutendsten Kirchen Norwegens und ist eine Art Nationalheiligtum. Einst zu Ehren des heiligen Olavs, der für die Christianisierung Norwegens sorgte, gebaut, fanden später dort die Krönungen der norwegischen Könige statt. Gekrönt wird heute niemand mehr, und dennoch laufen rund um den weithin sichtbaren Dom alle Fäden Trondheims zusammen. Von hier aus lässt sich jeder Winkel der einstigen Wikinger- und Königsstadt bequem erkunden.

Besuch im Palais des Erzbischofs

Direkt neben dem Dom befindet sich das erzbischöfliche Palais. Zusammen mit dem Nidarosdom spielte das Palais eine wichtige Rolle in der norwegischen Geschichte und gehört heute zu den am besten erhaltenen Gebäuden seiner Art in Europa. Das Palais war Residenz vieler mächtiger Männer in Norwegen aber auch Militärstützpunkt. Von der bewegten Geschichte erzählt jetzt ein Museum, in dem u. a. Statuen aus dem Nidarosdom und zahlreiche archäologische Funde aus der Umgebung zu sehen sind.

Bunte Lagerhäuser prägen das Stadtbild

Die sympathische Altstadt mit ihren charakteristischen Speicherhäusern ist von hier nur einen Katzensprung entfernt. Der Stadtteil Bakklandet mit dem ersten Fahrradlift der Welt und seinen urigen Holzhäusern lädt zum entspannten Bummel ein. Zahlreiche gemütliche Cafes, Antiquitätenhändler und Boutiquen sind hier zu finden. Die alte Stadtbrücke aus dem Jahre 1862 verbindet das Viertel mit der Zentrumshalbinsel. Von ihr bietet sich ein perfekter Blick auf die bunten Lagerhäuser am Fluss Nidelva, der etwas weiter in den Fjord mündet.

Trondheim vom Wasser aus erkunden

An der Mündung, die ganz in der Nähe des Bahnhofs liegt, befinden sich auch die Anleger vieler Schiffe. Hier sind große Frachter ebenso zu sehen, wie die charakteristischen Postschiffe der Hurtigruten oder auch schnelle Speedboote, die die umliegenden Gemeinden miteinander verbinden. Immer wieder tauchen dazwischen Kanus auf, mit denen sich Trondheim wunderbar erkunden lässt. Vom Anleger des Kajakverleihers Trondheimkajakk sind es knappe acht Kilometer, auf denen sich der Fluss in mehreren Bögen durch die Stadt windet.

Strecke der Kajaktour durch Trondheim

Neulich stand hier noch eine Übersichtskarte. Leider ist es im Zuge der neuen Datenschutz Grundverordnung der EU für mich momentan nicht absehbar, ob solche Karten hier auch künftig noch legal gezeigt werden können. Bis in dieser Sache Rechtssicherheit herrscht bzw. bis ich eine andere Lösung gefunden habe, muss ich leider auf die Darstellung einer Karte verzichten.

Regionale Gerichte in der alten Festung

Quasi von jedem Punkt der Stadt sichtbar ist die auf einer Anhöhe thronende Kristiansten Festung. Einst diente die Anlage mit ihren dicken Mauern zum Schutz der Stadt vor einfallenden Schweden. Heute ist die Festung ein beliebtes Ausflugsziel bei Einheimischen und Touristen. Von hier bietet sich eine traumhafte Aussicht über Trondheim und den Fjord mit der Insel Munkholmen. Zugleich lässt es sich im dortigen Restaurant „ Kommandanten” bei regionalen Gerichten hervorragend speisen.

Ein zentrales Hotel mit Aussicht

Ein weiterer Platz, der eine tolle Aussicht über den Hafen Trondheims und den Fjord bietet ist die Dachterrasse des Hotels Clarion*. Das Hotel eignet sich zugleich wunderbar für einen Städtereise nach Trondheim. Zentral gelegen und mit moderner Architektur, lässt sich die Stadt am Fjord von hier aus perfekt erkunden.

Roomtour im Clarion Hotel Trondheim

httpv://www.youtube.com/watch?v=odUuHWPrWcc

Ich wurde von Visit Norway und der Region Trøndelag eingeladen.

Thomas Limberg

Ich bin Thomas – das Gesicht hinter Breitengrad66. Schon seit 2010 nehme ich meine Leser in diesem Reiseblog mit auf Reisen. Unterwegs gibt es fast nichts, für das ich mich nicht begeistern kann. Ob fremde Kulturen, sportliche Herausforderungen, einzigartige Natur, schicke Hotels oder außergewöhnliche Kulinarik – ich bin immer neugierig auf Neues. Auf keiner Reise fehlen darf meine Kamera, denn Fotografie ist eine meiner größten Leidenschaften. Besonders stolz bin ich darauf, dass Breitengrad66 bei der renommierten Wahl zum Reiseblog des Jahres 2020 von Touristik PR unter die 20 besten gewählt wurde. Mehr über diesen Blog und über mich gibt es HIER zu lesen.

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