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Technik Museum Sinsheim und Speyer – Lohnt sich ein Besuch?

Dieser Artikel wurde zuletzt am 10. Februar 2023 aktualisiert.

Wir stehen gerade hinter dem Cockpit des russischen Raumgleiters Buran, als uns ein Paar mittleren Alters anspricht: “Das ist doch ein geiles Museum hier, oder?” fragt uns der Mann mit leuchtenden Augen. Wir können das nur bestätigen und fragen die beiden, ob sie auch schon in Sinsheim waren. Hier in Speyer sowie in der 50 Kilometer entfernten Stadt im Kraichgau befinden sich zwei außergewöhnliche Museen. Das Technik Museum Sinsheim und das Technik Museum Speyer. Die beiden waren noch nicht in Sinsheim. Wir empfehlen ihnen einen Besuch, denn am Tag zuvor waren wir dort und absolut begeistert.

Technik Museum Speyer Lufthansa Jumbo B747

Technik Museum Sinsheim: Schon auf dem Parkplatz beginnt das Staunen

Zugegeben, als ich auf den Parkplatz des Technik Museums Sinsheim fuhr, habe ich nicht mehr wirklich auf den Verkehr geachtet. Schon aus dem Auto versuchte ich einen Blick auf die überdimensionalen Ausstellungsstücke zu erhaschen, die hier zu sehen sind. Eine Concorde, eine russische Tupolev 144 und zahlreiche weitere historische Flugzeuge – wo sonst gibt es so etwas?

Tupolev Tu-144 im Technik Museum Sinsheim

Straßenkreuzer und der “American way of life”

Doch auch wenn die Flugzeuge sicher die Stars des Museums sind, verbirgt sich in den Hallen noch viel mehr, was ungeheuer beeindruckend ist. Schon als wir den Kassenbereich passieren, fühle ich mich förmlich erschlagen von all den auf Hochglanz polierten Ausstellungsstücken. Wir stehen inmitten von unzähligen amerikanischen Straßenkreuzern. Wir fühlen uns zurückversetzt in die 50er und 60er Jahre und spüren den “American way of life”. Neben den überdimensionalen Karossen sind z.B. auch ein Polizeiauto aus New York oder Rennwagen der amerikanischen Nascar- oder Indycar-Serie zu sehen.

Straßenkreuzer im Technik Museum Sinsheim

Straßenkreuter im Technik Museum Sinsheim

Indycar und Nascar im Technik Museum Sinsheim

“Lebendige Szenen” der Militärgeschichte

Während zwischen den Straßenkreuzern Figuren in Petticoats und der Kleidung der damaligen Zeit stehen, scheint es so, als würden de Rennwagen gerade die Steilkurve eines amerikanischen Racing-Ovals entlangdonnern. Die Exponate im Technik Museum Sinsheim stehen nicht einfach nur so herum. Viele sind eingebettet in lebendig wirkende Szenen. Wie beeindruckend das ist, merken wir, als wir in die nächste Ausstellungshalle kommen. Hier dreht sich alles um die Militärgeschichte. Im Mittelpunkt steht dabei die Motorisierung der Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg. Panzer, Flugzeuge und sogar eine Dampflok in Tarnbemalung sind hier ausgestellt. Dazwischen immer wieder Soldaten in originalen Uniformen hinter Sandsäcken und Geschützen.

Militärausstellung im Technik Museum Sinsheim

Militärausstellung mit Kriegslok in Tarnbemalung im Technik Museum Sinsheim

Oldtimer-Klassiker und noch viel mehr im Technik Museum Sinsheim

Man könnte in diesem Bereich einen ganzen Tag verbringen und würde immer wieder neue Details entdecken. Doch dann würde man die vielen weiteren Highlights verpassen. Wir zogen weiter, kamen an Motorrädern, Traktoren, Baumaschinen, Loks und Orgeln vorbei, um dann erneut vor einer großartigen Autosammlung zu stehen. Oldtimer-Klassiker vom ersten Automobil über das legendäre Ford T-Modell bis hin zu Luxusautos wie Maybach, Rolls-Royce oder Bentley sind hier zu sehen.

Motorräder im Technik Museum Sinsheim

Dampflok im Technik Museum Sinsheim

Eine weitere Ansicht der 50 001
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Eisenbahn Krokodil im Technik Museum Sinsheim

Die Autos von Hitler und Himmler

Viele der gezeigten Autos haben eine interessante Geschichte. So auch die imposanten Mercedes 770, die einst als Repräsentationsfahrzeug von Reichspräsident Paul von Hindenburg, dem japanischen Kaiser Hirohito oder Papst Pius XII. genutzt wurden. In Sinsheim ist eine schwer gepanzerte Version des Mercedes 770 ausgestellt, die einst u.a. von Heinrich Himmler genutzt wurde. Ebenfalls zu sehen ist eine Cabrio-Version des Mercedes 770, die im Jahre 1938 an die Deutsche Reichskanzlei ausgeliefert wurde. In diesem ebenfalls schwer gepanzerten Fahrzeug ließ sich Adolf Hitler bei Paraden durch Menschenmengen fahren.

Mercedes 770 von Heinrich Himmler im Technik Museum Sinsheim

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Mercedes 770 mit Panzerglas von Adolf Hitler im Technik Museum Sinsheim

Sport- Renn- und Rekordfahrzeuge

Besonders beeindruckend ist vor allem auch die Sammlung der Sport- Renn- und Rekordfahrzeuge. Darunter befinden sich viele Klassiker mit so klangvollen Namen wie Aston Martin, Lamborghini oder Ferrari aber auch das schnellste Raketenfahrzeug aller Zeiten, das einst auf einem Salzsee in den USA die Spitzengeschwindigkeit von 1014 km/h erreichte.

Aston Martin im Technik Museum Sinsheim

Sportwagen im Technik Museum Sinsheim

Blue Flame Raketenfahrzeug im Technik Museum Sinsheim

Die größte permanente Sammlung von Formel 1 Autos in Europa

Nicht ganz so schnell, aber mindestens ebenso beeindruckend ist die größte permanente Sammlung von Formel 1 Autos in Europa. Hier befinden sich vor allem viele der legendären Boliden aus den 80er und 90er Jahren, wie Michael Schumachers erstes Formel 1 Auto, der charakteristische Benetton, in dem er seinen ersten Titel errang oder sein Weltmeister-Ferrari. Dazu viele weitere Renner von Formel 1 Stars wie Ayrton Senna, Nigel Mansell oder Alain Prost, aber auch der unvergessene Tyrell P 34 mit sechs Rädern.

Formel 1 Jordan von Michael Schumacher im Technik Museum Sinsheim

Formel 1 Benetton von Michael Schumacher im Technik Museum Sinsheim

Formel 1 Tyrell mit sechs Rädern im Technik Museum Sinsheim

Weltweit einzigartig: Concorde und Tupolev nebeneinander

Doch bevor ich zu lange in Formel-1-Nostalgie schwelge zieht es uns zu den unumstrittenen Stars des Museums: die Air France Concorde und die “russische Concorde” Tupolev Tu-144. Das Museum in Sinsheim ist das weltweit einzige Museum, das diese einzigen bisher in Serie produzierten Überschall-Passagierflugzeuge Seite an Seite präsentiert. Doch nicht nur das. Beide sind vollständig begehbar. Als wir uns den legendären Jets von hinten nähern und unter den Tragflächen der Concorde stehen, macht sich sofort Gänsehaut breit. Ein Gefühl, das noch gesteigert wird, als wir im Inneren bis zum Cockpit vordringen und staunend die vielen Schalter, Knöpfe und Anzeigen bewundern.

Concorde der Air France im Technik Museum Sinsheim

Concorde der Air France von innen im Technik Museum Sinsheim

Auch besonders viele Düsenjäger sind zu sehen
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Concorde im Technik Museum Sinsheim

Viele der über 60 Flugzeuge im Technik Museum Sinsheim sind begehbar

Allein für das einmalige Erlebnis, in eine Concorde zu können, würde sich der Weg nach Sinsheim lohnen. Doch die Tupolev ist ebenso beeindruckend. Dazu gesellen sich über 60 weitere Flugzeuge, von denen viele ebenfalls begehbar sind. Darunter z.B. zwei der legendären Ju-52 sowie eine DC 3 – jener Flugzeugtyp, der als Rosinenbomber zum Einsatz kam.

Stadion der TSG Hoffenheim hinter einem Flugzeug im Technik Museum Sinsheim

Besuch im Cockpit in einer 747 im Technik Museum Sinsheim

Ein Leckerbissen für alle Radsport-Fans

Nach so vielen Highlights waren wir tatsächlich fast nicht mehr aufnahmefähig. Dabei gab es noch einen Bereich, den ich ganz besonders spannend fand: die Rennrad-Sammlung. Was sich vielleicht etwas unspektakulär anhört, ist jedoch ein besonderer Leckerbissen für alle Radsport-Fans. Über 60 Rennräder berühmter Radstars sowie Exponate rund um den Radsport sind hier zu sehen. Darunter ein original Rennrad von Jan Ullrich, das er bei seinem Tour-de-France-Sieg 1997 gefahren hat, ein Zeitfahrrad des fünffachen Tour-Siegers Miguel Indurain sowie zahlreiche Erinnerungsstücke an den unvergessenen Rudi Altig.

Rennrad von Jan Ullrich im Technik Museum Sinsheim

Rennrad von Miguel Indurain im Technik Museum Sinsheim

Radsport im Technik Museum Sinsheim

Technik Museen Sinsheim und Speyer – Wo kann man übernachten?
Die Museen in Sinsheim und Speyer an einem Tag zu besuchen ist zwar grundsätzlich machbar, dürfte aber recht anstrengend sein. Besser ist es, zwischendrin eine Übernachtung einzuplanen. Sowohl in Sinsheim als auch in Speyer sind Hotels an die Museen angegliedert. Wir haben uns für eine Übernachtung im “Hotel am Technik Museum”* in Speyer entschieden. Dieses Hotel liegt zwar nur wenige Schritte vom Eingang des Museums entfernt, eine Übernachtung dort kann ich aber nicht empfehlen. Das Hotel wirkt etwas in die Jahre gekommen und die Einrichtung der Zimmer ist spartanisch bis ungemütlich. Für die 120 Euro, die wir für das Zimmer bezahlt haben, hätten wir etwas mehr erwartet. Schade war auch, dass keine der beiden E-Mails, die wir im Vorfeld unserer Reise an an das Hotel geschickt haben, beantwortet wurde. Ebenso enttäuscht waren wir über den eher laschen Umgang mit einem Schutz vor einer möglichen Corona-Infektion. Der Spender mit Desinfektionsmittel am Eingang des Hotels war sowohl bei unserer An- als auch bei der Abreise leer. Das Frühstück haben wir abbrechen müssen, weil ich mich am Buffet nicht sicher gefühlt habe. Hier herrschte absolutes Gedränge und einige Hotelgäste waren dort ohne Maske unterwegs. Ich hätte mir gewünscht, dass das (eigentlich sehr freundliche) Personal darauf achtet, dass die Maskenpflicht eingehalten wird. Insgesamt blieb nach unserer Nacht im Hotel am Technik Museum der schale Beigeschmack, dass hier auf reine Massenabfertigung gesetzt wird. Für den Preis von 120 Euro etwas enttäuschend. Sollten wir einmal wieder in Speyer übernachten, dann sicher nicht mehr in diesem Hotel. Alternativ bietet sich das “Ibis Styles”* an, das ebenfalls nicht weit vom Museum entfernt liegt und etwa in der gleichen Preiskategorie liegt.

Mein Tipp: Für alle die einen Museumsbesuch mit einem Aufenthalt am romantischen Rhein kombinieren möchten, bietet sich eine Übernachtung im knapp 100 km entfernten “Leonardo Hotel”* Bad Kreuznach an. Wir haben dort nach unserer Nacht in Speyer geschlafen und waren positiv überrascht. Das Hotel ist modern, sehr sauber und zeigt, dass es es auch anders als in Speyer geht. Überall standen (volle!) Spender mit Desinfektionsmitteln. Das Personal achtete sehr darauf, dass diese auch benutzt werden und zum Buffet durften jeweils nur vier Personen gleichzeitig. Kein Vergleich zum Gedränge in Speyer – und das zu einem günstigeren Preis.

Weiter zum Technik Museum Speyer

Das Technik Museum in Sinsheim hat uns absolut gefesselt. Unbedingt wollten wir deshalb auch das Technik Museum in Speyer sehen. Beide Museen stehen unter gleicher Leitung und liegen nur knapp 50 Kilometer voneinander entfernt. Wir fuhren am Nachmittag von Sinsheim nach Speyer und erlebten dort ein ähnliches Bild, wie bei unserer Ankunft in Sinsheim. Schon auf dem Parkplatz waren einige der Ausstellungsstücke zu sehen. Unsere Vorfreude auf einen weiteren Museumsbesuch stieg augenblicklich an. Wir beschlossen, am nächsten Morgen gleich um 9 Uhr das Museum zu besuchen.

Technik Museum Speyer Parkplatz

Unzählige Ausstellungsstücke

Auch im Technik Museum Speyer waren wir, direkt nach dem Passieren des Eingangs sofort fasziniert. Unzählige Ausstellungsstücke sind in der ersten Halle zu sehen. Autos, Flugzeuge, Dampfloks, Feuerwehren, Boote. Wir wussten zum Teil gar nicht, wo wir zuerst schauen sollten.

Technik Museum Speyer

Technik Museum Speyer Dampflok

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Technik Museum Speyer

Rüdiger Nehberg Technik Museum Speyer

Besucher im Technik Museum Speyer

Technik Museum Speyer

Die im wahrsten Sinne des Wortes größten Highlights

Trotz all der sehenswerten Exponate zog es uns relativ schnell auf das Freigelände des Museums. Denn hier stehen die im wahrsten Sinne des Wortes größten Highlights. Wie auch in Sinsheim, befinden sich auf dem Freigelände in Speyer einige herausragende Flugzeuge. Sofort ins Auge fallen die Antonov An-22, die als größtes Proppelerflugzeug der Welt gilt sowie ein “Jumbo Jet” – eine Boeing 747 der Lufthansa. Letztere wollte ich unbedingt von innen sehen, bin ich doch einst mit genau dem gleichen Typ von Denver nach Frankfurt geflogen. Der Besuch im Inneren war großartig. Zum Teil wurde die Wandverkleidung entfernt, so dass man sehen kann, was sich alles hinter der Hülle eines Flugzeuges befindet und sogar in den Frachtraum kann man hineinklettern und draußen auf dem gewaltigen Flügel herumlaufen.

Technik Museum Speyer Lufthansa Jumbo

Boeing 747 Jumbo Jet der Lufthansa von innen im Technik Museum Speyer

 

Flügel des Lufthansa Jumbos Boeing 747 im Technik Museum Speyer

Technik Museum Speyer

Technik Museum Speyer

Wie sehen die Corona-Schutzmaßnahmen in den Technik Museen Sinsheim und Speyer aus?
Wir haben beide Museen Mitte September 2020 besucht und die Corona-Schutzmaßnahmen als sehr gut empfunden. Das Freigelände ist jeweils sehr weitläufig und in den begehbaren Exponaten herrscht Maskenpflicht. An vielen Stellen sind Spender mit Desinfektionsmitteln installiert. Allerdings ist uns ein Unterschied zwischen den Standorten Sinsheim und Speyer aufgefallen. Während in Sinsheim praktisch alle Flugzeuge besucht werden können, ist es in Speyer genau umgekehrt. Hier sind viele Exponate nicht zugänglich oder nur eingeschränkt begehbar. So ist z.B. in der Boeing 747 der Zugang zum Oberdeck mit dem Cockpit ebenso nicht möglich, wie in der Antonov. In Sinsheim erfolgt der Zugang zur Concorde und zur Tupolev über ein Drehkreuz, das automatisch schließt, wenn sich zu viele Personen in den Flugzeugen aufhalten. Alle anderen Flugzeuge sind offenbar ohne Besucherlimit besuchbar. Anders sieht es in Speyer aus. Dort regelt vor jedem begehbaren Exponat eine Ampel den Besucherzustrom. Allerdings haben die Ampeln bei unserem Besuch nicht funktioniert. Viele wechselten willkürlich zwischen Rot und Grün.

Corona Technik Museum Speyer

Das Hausboot der Kelly Family und ein begehbares U-Boot

Auf dem Freigelände befinden sich allerdings nicht nur Flugzeuge. Neben Ausstellungsstücken aus dem Bereich der Eisenbahn ragen vor allem drei echte Schwergewichte heraus. Zum einen das komplett begehbare U-Boot U9, das ehemalige Hausboot der Kelly Family sowie der Seenotrettungskreuzer “John T. Essberger”, die beide ebenfalls begehbar sind.

Chinesische Dampflok im Technik Museum Speyer

Seenotrettungskreuzer im Technik Museum Speyer

U-Boot U9 im Technik Museum Speyer

U-Boot U9 von innen im Technik Museum Speyer

Toilette im U-Boot U9 im Technik Museum Speyer

Hausboot der Kelly Family im Technik Museum Speyer

Die größte Raumfahrtausstellung Europas

Womit wir dann wieder bei dem Paar wären, das sich so begeistert vom Technik Museum Speyer zeigte. Wir haben es getroffen, als wir gerade ins Cockpit des russischen Raumgleiter Buran schauten. Der Raumgleiter allein ist gewaltig und der einzige, der außerhalb Russlands und Amerikas zu sehen ist. Der Gleiter ist zentrales Element einer 85 Meter breiten und 75 Meter langen Halle, in der sich auf drei Ebenen die größte Raumfahrtausstellung Europas befindet. Einzigartige Exponate, wie Raumanzüge, Teile der Apollo-Missionen oder eine Toilette, wie sie auf der russischen Raumstation Mir verwendet wurde, sind hier zu sehen. Dazu ein Nachbau einer Mondlandefähre in Originalgröße und ein Stück echtes Mondgestein, das mit Apollo 15 zur Erde gebracht wurde. Außerdem eine original Sojus Landekapsel, mit der der deutsche Astronaut Ulf Merbold von der Raumstation Mir zur Erde zurück flog sowie Ausrüstungsgegenstände des letzten deutschen Space-Shuttle-Astronauten Hans Schlegel, den ich im vergangenen Jahr interviewen durfte. Ebenfalls sehr sehenswert 1:1 Nachbauten von ISS-Modulen oder der Anzug, den Felix Baumgartner bei seinem Sprung aus 39 Kilometern Höhe trug, bei dem er als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrach. Um es kurz zu machen, auch ich kann sagen: “Das ist doch ein geiles Museum hier!”

Raumfahrt Ausstellung im Technik Museum Speyer mit dem Raumgleiter bzw Space Shuttle Buran

Raketengarten im Kennedy Space Center
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Apollo Mondlandefähre in der Raumfahrt Ausstellung im Technik Museum Speyer

Raumfahrt Ausstellung im Technik Museum Speyer

Mondgestein in der Raumfahrt Ausstellung im Technik Museum Speyer

Astronaut Hans Schlegel kurz vorm Einsteigen in das Shuttle Atlantis. Foto: NASA/Scott Haun, Rick Prickett
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Raumfahrt Ausstellung im Technik Museum Speyer

Felix Baumgartner Anzug in der Raumfahrt Ausstellung im Technik Museum Speyer

ISS Modul in der Raumfahrt Ausstellung im Technik Museum Speyer

ISS Modul in der Raumfahrt Ausstellung im Technik Museum Speyer

Infos zum Besuch der Technik Museen Sinsheim und Speyer
Wie sind die Öffnungszeiten im Technik Museum Sinsheim und im Technik Museum Speyer?

Beide Museen haben 365 Tage im Jahr ab 9 Uhr geöffnet. Montags bis freitags schließen die Museen um 18 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen um 19 Uhr.

Wieviel Zeit sollte man für einen Besuch im Technik Museum Sinsheim und im Technik Museum Speyer einplanen?

Das Technik Museum empfiehlt pro Standort mindestens drei bis vier Stunden einzuplanen, weißt aber auch darauf hin, dass man sich gut auch einen ganzen Tag in einem Museum aufhalten kann. Diese Empfehlung deckt sich ziemlich gut mit unseren Erfahrungen.

Welche Literatur über die Technik Museen ist empfehlenswert?

Sehr empfehlen kann ich das 448 Seiten starke Buch mit dem Titel “Das große Museumsbuch”* In dem Buch werden nicht nur fast alle Exponate aus Speyer und Sinsheim beschrieben, es werden auch viele Interessante Hintergrundinfos wie etwa zum Transport der großen Ausstellungsstücke geliefert. Hinzu kommen lesenswerte Interviews, wie etwa mit einem ehemaligen Testpiloten des Raumgleiters Buran.

Was kann man in der Umgebung noch tun?

Wer im Technik Museum Speyer ist, sollte nach dem Museumsbesuch unbedingt den rund 10-minütigen Spaziergang in die mediterran anmutende Innenstadt unternehmen. Ein Besuch des Doms zu Speyer, der als größte romanische Kirche der Welt gilt, ist sehr zu empfehlen. In der Krypta befindet sich die Kaisergruft, in der viele Kaiser und Könige des Mittelalters bestattet sind. Wer auf den Turm steigt, bekommt von oben eine wunderschöne Sicht auf Speyer, die Umgebung, den Rhein und das Technik Museum.

Tipps und Erfahrungen zum Technik Museum Sinsheim und Speyer

Hast Du weitere Tipps oder eigene Erfahrungen zum Technik Museum Sinsheim oder Speyer sowie Tipps für Ausflüge und Aktivitäten in die Umgebung? Dann freue ich mich sehr über einen Kommentar mit deinem Erfahrungsbericht oder deinen Tipps.

Thomas Limberg

Ich bin Thomas – das Gesicht hinter Breitengrad66. Schon seit 2010 nehme ich meine Leser in diesem Reiseblog mit auf Reisen. Unterwegs gibt es fast nichts, für das ich mich nicht begeistern kann. Ob fremde Kulturen, sportliche Herausforderungen, einzigartige Natur, schicke Hotels oder außergewöhnliche Kulinarik – ich bin immer neugierig auf Neues. Auf keiner Reise fehlen darf meine Kamera, denn Fotografie ist eine meiner größten Leidenschaften. Besonders stolz bin ich darauf, dass Breitengrad66 bei der renommierten Wahl zum Reiseblog des Jahres 2020 von Touristik PR unter die 20 besten gewählt wurde. Mehr über diesen Blog und über mich gibt es HIER zu lesen.

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