Dieser Artikel wurde zuletzt am 22. April 2018 aktualisiert.
Es gibt sie, diese magischen Orte, die sich irgendwie anfühlen, als entstammen sie einer längst vergangenen Zeit. Orte, die sich mit nichts vergleichen lassen. Orte, an denen seit Jahrhunderten die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Der Stupa von Bodnath ist ein solcher Ort. War man bei der Anfahrt gerade noch im Getümmel Kathmandus versunken, wähnt man sich sobald man das Eingangstor zum Weg um den Stupa betritt, in einer ganz anderen Welt. Von Hektik ist hier keine Spur. Alles wirkt friedlich und ruhig. Aus Lautsprechern in den Geschäften schallt überall das einprägsame Mantra „Om mani padme hum“ herüber. Fast wirkt es so, als wäre man in einen Kinofilm über fremde Kulturen hineingebeamt worden. Rund um den Stupa reihen sich kleine Läden mit Kunsthandwerk aneinander. Menschen in leuchtenden Gewändern wandeln umher, es riecht nach Räucherstäbchen. Viele Tibeter sind hier. Sie umrunden den Stupa, der zu den größten seiner Art zählt, immer wieder im Uhrzeigersinn und drehen dabei die ringsum angebrachten Gebetsmühlen. Junge Menschen sind zu sehen, Mönche in der traditionellen rot gelben Robe und alte Menschen. Ich frage mich, welche Lebensgeschichte sie hinter sich haben. Viele sind alt genug, dass sie noch gute Erinnerungen an ihre Heimat haben müssen. Wie es ihnen wohl ergangen ist, als sie aus Tibet fliehen mussten? Unweigerlich taucht die Frage auf, wie sieht es heute in Tibet aus? So wie jetzt hier am Stupa von Bodnath? Fest steht für mich, dass Bodnath einer der sehenswertesten Plätze in Kathmandu ist. Wer die Hauptstadt bereist und hier nicht vorbeikommt, hat definitiv etwas verpasst. Selbst wer mit Religion oder dem Buddhismus wenig anfangen kann, wird hier eine ganz besondere Aura spüren. Auch ich ertappe mich dabei, wie ich zwischendurch an den Gebetsmühlen drehe und dabei meine Gedanken fliegen lasse. Doch bevor ich hier viele Worte verliere, lasse ich lieber einige Fotos sprechen:
Sollte sich jemand fragen, wie das eingangs erwähnte „Om mani padme hum“ klingt, der sollte jetzt seine Lautsprecher voll aufdrehen und den nachfolgenden Soundtrack abspielen. Wer dann noch ein Räucherstäbchen entzündet und langsam erneut durch die Fotos scrollt, kann sich fast wie am Stupa fühlen.
httpv://www.youtube.com/watch?v=0Ix9yfoDHJw
Vielen Dank für den Bericht und die Bilder.
Ganz genau die gleichen Empfindungen hatte ich, als ich vor ein paar Jahren dort war. In ein paar Wochen werde ich wieder nach Kathmandu reisen und freue mich schon auf diesen sehr speziellen Ort!
Hallo Corinna,
danke, das freut mich! Dann wünsche ich dir eine schöne Reise und viel Spaß in Nepal. Ich bin ja etwas neidisch und würde am liebsten direkt mitkommen…
Schöne Grüße
Thomas
[…] und seiner Einzigartigkeit in seinen Bann. Zuletzt habe ich eine solche Magie in Kathmandu beim Stupa von Bodnath gespürt. Dort behaupten viele, es sei ein ganz besonderer Kraftort. Und auch hier – unter […]