Dieser Artikel wurde zuletzt am 14. Januar 2019 aktualisiert.
Die Bergisel Schanze in Innnsbruck ist sicher nicht nur eingefleischten Skisprung Fans ein Begriff. Während am 3. und 4. Januar wieder das berühmte Skispringen der Vierschanzentournee dort stattfindet, lässt sich die Skisprungschanze auch wunderbar im Sommer besuchen. Warum sich das besonders lohnt, steht in diesem Artikel.

250 Meter Höhenunterschied
Die Schanze prägt das Bild Innsbrucks. Sie ist schon von Weitem zu sehen. Ihr 50 Meter hoher Turm ist auf einem Berg gelegen. So beträgt die Höhendifferenz zum tiefsten Punkt der Hauptstadt Tirols satte 250 Meter. Klar, dass man deshalb von oben eine fantastische Aussicht hat.
Wo sind die besten Plätze für das Skispringen am Bergisel?
Doch bevor man die Aussicht genießen kann, befindet man sich im Stadion, das Platz für 26.000 Menschen bietet und bei der Vierschanzentournee eigentlich immer ausverkauft ist. Hier kommt auch im Sommer Gänsehautfeeling auf, wenn man nur an die Stimmung denkt, die in diesem Kessel herrschen mag. Wer im Winter hier zur Tournee will, kann schon jetzt einmal schauen, wo die besten Plätze am Bergisel sind.


Auch im Sommer sind Skispringer auf der Sprungschanze aktiv
Auf Skispringer muss man auch im Sommer an der Bergisel Schanze nicht verzichten. Mehrmals täglich springt bei gutem Wetter einer der wagemutigen Sportler die Anlage herunter und sorgt für staunende Besucher.

Sich fühlen wie ein Skispringer und das Panorama genießen
Das Highlight eines jeden Besuchs der Bergisel Schanze in Innsbruck ist jedoch ein Abstecher auf den Turm. Von oben lässt es sich sehr gut nachfühlen, welche Faszination das Skispringen ausmacht. Sportliche bewältigen die 455 Stufen vom östlichen Stadion-Eingang bis zum Schanzenturm zu Fuß. Man kann aber auch einfach den Schrägaufzug nehmen, der auch die Skispringer die 250 Meter lange Strecke zwischen östlichem Stadioneingang und Turm in zwei Minuten bewältigen lässt. Dort angekommen fährt ein Aufzug bis ganz oben auf eine Aussichtsterrasse.


Ein faszinierender Blick auf Innsbruck
Von oben ist die Sicht atemberaubend. Über den Anlauf der Schanze fällt der Blick auf Innsbruck. Die ganze Stadt liegt einem hier zu Füßen. Direkt hinter dem Landebereich der Skispringer liegt ein Friedhof, dahinter der Bahnhof. Eingerahmt wird die Aussicht vom faszinierenden Alpenpanorama mit den schroffen Felsflanken der Nordkette und weiteren majestätisch anmutenden Bergen. Der Blick fällt ebenfalls auf die Brenner-Autobahn, die von hier aus in Windeseile ins sonnige Italien führt. Wer will, kann übrigens auch eine Etage tiefer fahren. Direkt unter der Aussichtsplattform befindet sich ein Restaurant.




Der Bergisel ist ein historischer Ort
Bei einem leckeren Essen kann man hier wunderbar darüber nachdenken, an welch historischem Ort man sich gerade befindet. Schon 1925 wurde hier die erste Skisprungschanze eröffnet. Zweimal kam die Sportstätte zu olympischen Ehren: Bei den Olympischen Spielen 1964 und 1976 wurde das olympische Feuer auf dem Bergisel entzündet. Auch andere bedeutende Großveranstaltungen fanden hier statt. 1988 etwa zelebrierte Papst Johannes Paul II. an der Schanze eine Messe für 60.000 Gläubige. Und vor 200 Jahren die Tiroler unter ihrem Anführer Andreas Hofer am Bergisel für die Freiheit ihres Heimatlandes.

Vierschanzentournee und Nordische Ski Weltmeisterschaften
Übrigens ist die Skisprungschanze am Bergisel nicht nur alljährlich am 3. und 4. Januar einer der Austragungsorte der Vierschanzentournee. 2019 ist Innsbruck neben Seefeld einer der Austragungsorte der FIS Nordischen Ski Weltmeisterschaften. Zwischen dem 19. Februar und dem 3. März wird dann hier um Titel gekämpft.
Ein Abstecher zu den weiteren Sehenswürdigkeiten Innsbrucks
Wer die Schanze im Sommer besucht, sollte die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, auch einen kleinen Abstecher in die Innenstadt Innsbrucks zu unternehmen. Ob Goldenes Dachl, Hofkirche oder eine der anderen Sehenswürdigkeiten – Anlaufpunkte gibt es hier reichlich. Innsbruck gilt auch als Hauptstadt der Alpen und verströmt ein einzigartiges, fast schon südländisches, Flair.



Was kostet der Eintritt zur Bergisel Skisprungschanze in Innsbruck?
Erwachsene zahlen 9,50 Euro Eintritt. Darin enthalten ist der Zugang ins Bergisel Skisprungstadion, eine Fahrt mit dem Schräglift und die Auffahrt auf die Schanze, in der sich auch das Restaurant “Bergisel SKY” befindet. Wer öfters vorbeischauen möchte, bekommt für 16,50 Euro eine Jahreskarte. Es gibt auch ein Kombiticket für Das Skisprungstadion und das Tirol-Panorama-Museum für 14 Euro. Bei meinem Besuch habe ich zudem als ADAC-Mitglied einen kleinen Rabatt erhalten.
Hi Thomas,
zunächst für dich ein gutes neues Jahr 2019.
Wunderschöne Bilder sind das aus Innsbruck, kenne die Stadt auch nur im Sommer.
Der “Ausblick” auf den Friedhof ist mir auch noch im Gedächtnis geblieben. Irgendwie
schon komisch.
Damals war das Sprungstadion jedoch noch nicht so modern ausgebaut. Außerdem herrschte
bei meinem Besuch ziemlicher Regen und Nebel.
Liebe Grüße
Stefan
Hallo Thomas,
vielen Dank für den schönen Einblick rund um die Schanze am Bergisel. Ich stand im Sommer schon mal auf der Skiflugschanze in Oberstdorf. Das war auch ein tolles Gefühl. Und ich bewundere wirklich, wie man dort runterspringen kann.
An der Innsbrucker Schanze bin ich schon oft im Sommer auf dem Weg über den Brenner Richtung Süden vorbeigefahren. Ich finde, sie ist architektonisch schon sehr besonders. Vielleicht nehme ich mir demnächst mal die Zeit zu einem Besuch dort. Lust hast du mir mit deinem Bericht auf jeden Fall gemacht.
Liebe Grüße
Martina
Hallo Martina,
danke, das freut mich sehr :-)
Auch mir ist sie früher auf dem Weg nach Italien immer ins Auge gefallen. Wenn du künftig mal Zeit hast, schau dort einfach vorbei. Es wird dir bestimmt gefallen.
Viele Grüße
Thomas