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Turkish Airlines Business-Class nach Nepal

Dieser Artikel wurde zuletzt am 9. Juli 2019 aktualisiert.

Irgendwie hofft man ja immer, wenn man am Flughafen zum Check-in-Schalter geht, dass einem die Airline-Mitarbeiter erzählen, dass die Economy-Class überbucht ist und man in der Business-Class fliegen “muss”. Doch auch nach über 100 Flügen habe ich dieses Glück noch nie gehabt. Bis zu meiner Reise nach Nepal, von der ich gestern zurückgekehrt bin, und auf der ich zum ersten Mal überhaupt auf einem Langstreckenflug in den vorderen Reihen des Fliegers Platz nehmen durfte.

Der erste Flug mit Turkish Airlines von Köln/Bonn nach Istanbul

Mit dieser 737-800 von Turkish Airlines flog ich von Köln/Bonn nach Istanbul
Mit dieser 737-800 flog ich nach Istanbul

Extra früh war ich zum Flughafen Köln/Bonn gefahren, um möglichst früh für meinen Flug über Istanbul nach Kathmandu einchecken zu können. Schließlich wollte ich unbedingt einen Fensterplatz und um jeden Preis verhindern, nur noch einen Platz irgendwo ganz in der Mitte über den Tragflächen zu bekommen. Mit einem Fensterplatz klappte es tatsächlich. Platz 22A stand auf meiner Bordkarte. Gut gelaunt schlenderte ich zum Gate. Kurz vor Abflug wurde dann mein Name, verbunden mit der Bitte zum Schalter am Gate zu kommen, ausgerufen. Auch das war mir noch nie passiert. Ich ging hin, die Flughafenmitarbeiterin bat mich um meine Bordkarte und eröffnete mir, dass sich mein Sitzplatz leider geändert hat. Mit einem Kugelschreiber strich sie die 22A durch und änderte es ab in 2D. Ich grinste bis über beide Ohren – Reihe 2 bedeutete Business-Class. Wenige Minuten vor Abflug ein Upgrade – wie genial war das denn?

Die komplette erste Reihe in der Boeing B737 von Turkish Airlines in der Business Class war frei, wie ein Blick in die Kabine zeigt
Die komplette erste Reihe war frei

Entsprechend bequem war es in der 737-800 TC-JHF. Die Sitze unterschieden sich zwar nicht wesentlich von jenen in der “Holzklasse” doch blieb hier jeweils der Mittelsitz frei und die Beinfreiheit war erheblich höher. Der einzige kleine Nachteil war, dass ich jetzt keinen Fensterplatz mehr hatte. Da aber die komplette erste Reihe frei war, wechselte ich auf Sitz 1F. Zur Begrüßung gab es einen fruchtigen Drink und die überaus zuvorkommende Crew sprach mich mit Namen an.

Für den Flug bis Istanbul war ich jetzt “Mr. Tomas”.

Mir wurde eine Menükarte überreicht, aus der ich wählen konnte, was ich essen und trinken wollte. Ich entschied mich für Garnelen mit Pilzen und Reis. Überaus lecker – auch wenn ich nach der Vorspeise schon fast satt gewesen wäre.

Das gibt es bei Turkish Airlines in der Business-Class zu essen

Bei der Menükarte fällt eine Entscheidung schwer was man in der Business Class bei Turkish Airlines essen soll
Bei der Menükarte fällt eine Entscheidung schwer
Schon von der Vorspeise hätte man satt werden können
Schon von der Vorspeise hätte man satt werden können
Schon von der Vorspeise in der Business-Class bei Turkish Airlines auf dem Flug nach Nepal hätte man satt werden können
Krabben als Hauptgericht

Das alles gab es aus der Luft zu sehen

Auch der Blick aus dem Fenster war lohnenswert. Bei meinen letzten Flügen hatte ich immer schlechtes Wetter gehabt. Heute jedoch war zunächst keine Wolke am Himmel. Frankfurt und der Frankfurter Flughafen waren aus der Luft wunderschön zu sehen. Ebenso ein wenig später der Flughafen in München, an dem vorbei Kurs auf die Alpen genommen wurde. Der Chiemsee, Salzburg und die höchsten Gipfel Österreichs präsentierten sich vor dem Flugzeugfenster. Die Flugroute führte schließlich über den Süden Ungarns und über Belgrad hinweg einmal quer über Bulgarien. Nur vereinzelt waren Wolken zu sehen, wenngleich es zur Landung in Istanbul recht dunstig war.

Kurz nach dem Start in der Boeing B737 von Turkish Airlines mit den Winglets strahlend blauer Himmel
Kurz nach dem Start – strahlend blauer Himmel
Downtown Frankfurt mit einer Luftaufnahme des Zentrums
Downtown Frankfurt
Der Flughafen der Mainmetropole Frankfurt von oben
Der Flughafen der Mainmetropole
Luftaufnahme des Flughafen München von oben
Flughafen München
Blick über den Chiemsee von oben mit den Bergen im Hintergrund
Blick über den Chiemsee
Blick über das Salzburger Land in Richtung Zentralalpen
Blick über das Salzburger Land in Richtung Zentralalpen
Obertrumer-, Graben und Mattsee sowie der Wallersee mit Salzburg im Hintergrund
Obertrumer-, Graben und Mattsee sowie der Wallersee mit Salzburg im Hintergrund
Luftaufnahme vom Attersee in Oberösterreich von oben
Der Attersee in Oberösterreich
Gmunden am Traunsee
Gmunden am Traunsee
Irgendwo über Bulgarien
Irgendwo über Bulgarien
Bulgarien von oben
Bulgarien von oben
Die Küste der Türkei kurz vor Istanbul
Die Küste der Türkei kurz vor Istanbul
Rund um Istanbul und den Bosporus wimmelt es nur so von Schiffen
Rund um Istanbul wimmelt es nur so von Schiffen

httpv://www.youtube.com/watch?v=K1Cx5T7ZToE

Besuch in der Turkish Airlines CIP Business-Lounge in Istanbul

Mir war das völlig egal, ich habe den Service und die ansonsten gute Sicht mehr als genossen. Das Beste jedoch war, dass das Business-Class-Ticket in Istanbul zum Besuch der Turkish Airlines CIP Lounge berechtigt. Diese wollte ich eigentlich schon lange einmal gesehen haben, soll sie doch angeblich zu den 10 besten Flughafen-Lounges der Welt gehören. Da mir bis zu meinem Weiterflug nach Kathmandu noch über fünf Stunden blieben, hatte ich ausreichend Möglichkeit die Lounge unter die Lupe zu nehmen. Erst war ich etwas enttäuscht, da im oberen Bereich alles etwas mit Passagieren überfüllt und hektisch erschien, doch die untere Etage der Lounge war wirklich Weltklasse. Hier war es nicht so überlaufen und wirklich alles, was man sich für einen längeren Flughafenaufenthalt wünscht, wurde angeboten. Ob Dusche, die Möglichkeit eines kurzen Schläfchens in einem Bett oder eine Partie Billard – hier war einfach alles möglich. Ich überlegte kurz, ob ich mich vielleicht am Golfsimulator oder der Carrerabahn versuchen sollte, entschied mich dann aber doch dagegen. Obwohl ich eigentlich pappsatt war, konnte ich bei den in gigantischer Auswahl angebotenen Leckereien nicht Nein sagen. Bei den angebotenen Süßspeisen und Getränken verging die Zeit bis zum Weiterflug wie im Flug.

Futuristisch wirkt die Turkish Airlines Business Lounge in Istanbul
Futuristisch wirkt die Lounge in Istanbul
Carrerabahn in der Turkish Airlines Business-Lounge am Flughafen Istanbul
Wie wäre es mit einem kleinen Rennen?
Oder doch lieber eine Partie Golf im Simulator in der Business Lounge der Turkish Airlines am Flughafen Istanbul?
Oder doch lieber eine Partie Golf im Simulator?
Fernseher gab es reichlich in der Turkis Airlines Lounge Istanbul
Fernseher gab es reichlich
Die obere Etage der Turkish Airlines CIP Business Lounge am Flughafen Istanbul wirkte etwas überlaufen
Die obere Etage wirkte etwas überlaufen
Sitzgelegenheiten waren überall vorhanden
Sitzgelegenheiten waren überall vorhanden
Sogar Schließfächer für Gepäck gab es in der Business Lounge am Flughafen Istanbul
Sogar Schließfächer gab es
In der Lounge der Turkish Airlines in Istanbul kann man Billard spielen
In der Lounge kann man Billard spielen
Wer nicht über ein eigenes Gerät ins Netzt geht, bekommt hier iMacs. Wlan steht in der Lounge der Turkish Airlines in Istanbul am Flughafen trotzdem zur Verfügung
Wer nicht über ein eigenes Gerät ins Netzt geht, bekommt hier iMacs
Zu tief ins Glas schauen sollte man vor dem Weiterflug lieber nicht. Trotzdem bietet die Bar der Turkish Airlines Business Lounge am Flughafen Istanbul eine große Auswahl an Alkohol
Zu tief ins Glas schauen sollte man vor dem Weiterflug lieber nicht
Obst wird ständig frisch geliefert
Obst wird ständig frisch geliefert
Besonders die Süßspeisen haben es mir in der Türkei angetan
Besonders die Süßspeisen haben es mir in der Türkei angetan
Die Getränkeauswahl war in der CIP Business Lounge am Flughafen Istanbul groß
Die Getränkeauswahl war groß
Leider konnte ich irgendwann nicht mehr essen. Kuchen und Torten mussten stehen bleiben
Leider konnte ich irgendwann nicht mehr essen

Nur noch ein paar Kleinigkeiten wie Bier und Käse in der Lounge am Flughafen Istanbul

Am Abfluggate am Flughafen Istanbul war es ziemlich voll
Am Abfluggate war es ziemlich voll

Weiterflug in der Business-Class nach Nepal

So schön die Lounge auch war, als ich dann weiter zum Gate musste, war es mit der Gemütlichkeit vorerst vorbei. Der Istanbuler Flughafen ist laut, chaotisch und recht überfüllt. Die Wege sind lang und um zum Abfluggate zu kommen, musste ich einmal quer durchs Terminal. Passend zum Weiterflug war ich völlig durchgeschwitzt. Doch die Entschädigung folgte auf den Fuß. Ich flog erneut in der Business Class – und dieser Flug übetraf alles, was ich bisher an besonderen Flugerlebnissen hatte. Er müsste eigentlich unbedingt mit in die Liste meiner besonderen Flüge, über die ich ja HIER bereits berichtet habe, aufgenommen werden.

Passenden zum Sonnenuntergang stieg ich in den A330 der Turkish Airlines
Passenden zum Sonnenuntergang stieg ich in den A330

Der A330-300 wirkte von innen fast unwirklich. Das Platzangebot war satt und die Sitze futuristisch. Der Sitz ließ sich in alle erdenklichen Positionen, bis hin zur kompletten Liegefläche verwandeln. Jeder Passagier bekam einen kleinen Kulturbeutel mit allerhand nützlichen Dingen. Der Monitor an jedem Platz, auf dem sich auch der Flug über zwei Außenkameras verfolgen ließ, war größer als mein Fernseher zu Studentenzeiten und aus Öffnungen an der Decke strömte vor dem Abflug ein leichter feuchter Nebel, um die trockene Luft zu befeuchten. Hinzu kam der bereits vom ersten Flug gewohnte perfekte und freundliche Service mit einem wunderbaren Essen und einem großen Getränkeangebot. Ich war mehr als dankbar, dass ich das erleben durfte und möchte an dieser Stelle Turkish Airlines, die das möglich machten, ein großes Dankeschön aussprechen. Hinzu kam WIFI an Bord und ein umfassendes Unterhaltungsprogramm, in das ich aber nur kurz einen groben Blick warf. Zu fasziniert war ich davon, über den Wolken ins Internet gehen zu können oder meinen Sitz in eine komplett waagerechte Position stellen zu können. Den Luxus wollte ich unbedingt nutzen, um endlich mal auf einem Flug vernünftig etwas Schlaf finden zu können. Doch irgendwie war ich zu begeistert über das Glück in der Business fliegen zu können und auch draußen gab es trotz Dunkelheit wieder Spannendes zu sehen. Natürlich zuerst die faszinierende Flughafenwelt im Licht der untergehenden Sonne auf dem Weg zur Startbahn und dann die faszinierenden Lichter der Metropole Istanbul. Über Turkmenistan sah ich einige Lichter von größeren Städten leuchten und beschloss, unbedingt bis zum Überflug von Kabul wach zu bleiben, da ich die Stadt von oben sehen wollte. Doch was soll ich sagen, der Flieger war einfach zu bequem und ich schlief ein. Wach wurde ich erst wieder, als über dem Norden von Indien ein heftiges Gewitter einsetzte, das mit einer gewaltigen Zahl von Blitzen faszinierte.

Auf dem Weg zur Startbahn auf dem Flughafen Istanbul
Auf dem Weg zur Startbahn
Kurz vor dem Abflug auf dem Flughafen Istanbul
Kurz vor dem Abflug
Lichtermeer am Bosporus bei Nacht
Lichtermeer am Bosporus

Reichlich Platz und hoher Komfort

Beinfreiheit satt gibt es in der Business-Class von Turkish Airlines
Beinfreiheit satt
Auf einem Sitz in der Turkish Airlines Business Classlässt es sich aushalten
So lässt es sich aushalten
Die Business Class von Turkish Airlines ist sehr angenehm
Die Business Class ist sehr angenehm
Die Monitore sind in der Business-Class von Turkish Airlines schön groß
Die Monitore sind schön groß
Das Unterhaltungsprogramm bei Turkish Airlines ist umfassend
Das Unterhaltungsprogramm ist umfassend
Es gibt auch eine Fernbedienung
Es gibt auch eine Fernbedienung

Erneut leckeres Essen bei Turkish Airlines

Das leckere Essen von Turkish Airlines war ich inzwischen gewöhnt
Das leckere Essen war ich inzwischen gewöhnt
Vorspeise bei Turkish Airlines mit Lachs
Vorspeise
Hauptgang mit Fleisch bei Turkish Airlines
Hauptgang
Frühstück
Frühstück
Sonnenaufgang kurz vor der Landung in Kathmandu
Sonnenaufgang kurz vor der Landung
Kulturbeutel mit nütlzichen Dingen
Kulturbeutel mit nütlzichen Dingen

httpv://www.youtube.com/watch?v=PHYhn_F7nSM

httpv://www.youtube.com/watch?v=xCFEApTb648

Landung in Kathmandu

Den Rest des Fluges genoss ich noch den Service, um dann im frühen Morgendunst in Kathmandu zu landen. Wo ich überrascht war, dass es hier sehr ruhig und relativ angenehm war. Nur wenige Menschen und einige Affen waren im und um das Terminal unterwegs. Nach allem, was ich bisher über Nepal gelesen hatte, hätte ich etwas anderes erwartet. Doch dass dies sich bald ändern sollte und nur daran lag, dass es erst 6 Uhr war, sollte sich später noch zeigen. Wie sich das darstellte und was ich sonst noch so in Nepal erlebt habe, darüber werde ich in den nächsten Tagen hier im Blog berichten.

Erster Blick auf den Flughafen von Kathmandu
Erster Blick auf den Flughafen von Kathmandu
Der Airbus A330 von Turkish Airlines ist in Kathmandu gelandet
In Kathmandu gelandet
Ankunft am Kathmandu Airport
Angekommen

Einkaufstipp

Es gibt von dem A330 der Turkish Airlines, mit dem ich geflogen bin, ein schönes Modell im Maßstab 1:200. Dieses ist z.B. HIER* zu bestellen.

 

Ich wurde unterstützt von Turkish Airlines

Thomas Limberg

Ich bin Thomas – das Gesicht hinter Breitengrad66. Schon seit 2010 nehme ich meine Leser in diesem Reiseblog mit auf Reisen. Unterwegs gibt es fast nichts, für das ich mich nicht begeistern kann. Ob fremde Kulturen, sportliche Herausforderungen, einzigartige Natur, schicke Hotels oder außergewöhnliche Kulinarik – ich bin immer neugierig auf Neues. Auf keiner Reise fehlen darf meine Kamera, denn Fotografie ist eine meiner größten Leidenschaften. Besonders stolz bin ich darauf, dass Breitengrad66 bei der renommierten Wahl zum Reiseblog des Jahres 2020 von Touristik PR unter die 20 besten gewählt wurde. Mehr über diesen Blog und über mich gibt es HIER zu lesen.

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