Dieser Artikel wurde zuletzt am 1. August 2021 aktualisiert.
Taugt der Skotti-Grill etwas? Kann man damit wirklich vernünftig grillen oder ist der Grill nur ein Spielzeug? Ich war sehr neugierig, ob der Skotti wirklich so gut ist, wie die Werbung verspricht. Tatsächlich soll man ihn ja super leicht transportieren und überall einsetzen können. Das würde ihn perfekt für meine Camping- und Wandertouren machen. Entsprechend neugierig war ich, als das Paket mit dem Skotti bei mir eintraf. Natürlich musste ich ihn sofort testen.
Skotti Test – Der erste Eindruck
Tatsächlich war der erste Eindruck sofort sehr positiv. Der Skotti kommt zerlegt in seine einzelnen Bestandteile in einer flachen Tasche aus LKW-Plane, die nur etwas größer als DIN A3 ist und somit tatsächlich auch leicht mitzunehmen ist. Der Grill wirkt sehr hochwertig. Alle Teile sind absolut sauber aus Edelstahl gefertigt und weisen keinerlei scharfen Kanten auf. Ebenso wertig wirken das Brennerrohr und der Gasschlauch, der über ein stabiles Gewinde für handelsübliche Ventilkartuschen verfügt.
Skotti Grill einfach aufbauen
Ich habe den Skotti sofort aufgebaut. Das lässt sich in unter zwei Minuten bewerkstelligen. Alle Teile passen hervorragend ineinander. Nichts wackelt, nichts klappert. Der Grill steht sehr stabil und wirkt nach dem Aufbau wie aus einem Guss.
Grillen mit dem Skotti
Der Grill entwickelte innerhalb kürzester Zeit eine erstaunliche Hitze. Ich legte ein Rindersteak auf den Skotti und war beeindruckt. Dieses ließ sich problemlos scharf angrillen. Obwohl ich das Rost nicht mit Öl eingestrichen hatte, brannte auch nichts an. Ich merkte schnell, dass die Hitze des Grills sich nur auf ungefähr ⅔ des Rostes verteilt. Das ist natürlich super. So konnte ich das Steak in der Zone mit weniger Hitze langsam fertig garen.
Was kann man mit dem Skotti grillen?
Durch die unterschiedlichen Hitzezonen auf dem Grill lässt sich eigentlich fast alles auf dem Skotti zubereiten. Das Steak war perfekt gegrillt. Bei meinem ersten Test legte ich anschließend noch Spieße aus Schweinefleisch sowie Bratwürste auf den Grill. Beides funktionierte wunderbar. Lediglich die langen Spieße musste ich zwischendurch um 180 Grad drehen, damit beide Enden von der Zone mit der größten Hitze profitieren konnten. In dem kühleren Bereich lässt sich prima das bereits fertige Grillgut warmhalten.
Was kann der Skotti noch?
Theoretisch kann man den Skotti auch mit Holzkohle betreiben. Dafür lässt man einfach das Brennerrohr weg und befüllt ihn mit Kohle. Ich habe dies jedoch nicht ausprobiert, da mich einerseits das Ergebnis mit Gas sehr überzeugt hat und ich andererseits etwas Sorge hatte, dass der Grill nach dem Einsatz von Holzkohle nicht mehr wirklich sauber zu bekommen wäre.
Skotti Grill Nachteile
Womit wir auch direkt beim einzigen Nachteil wären, der mir am Skotti aufgefallen ist. Insgesamt ist die Reinigung nicht ganz so einfach, wie es die Beschreibung des Hersteller suggeriert. Zwar lässt der Grill sich tatsächlich in die Spülmaschine stellen, wird dort aber nicht sauber. Will man den Skotti wieder glänzend haben, kommt man um ein Schrubben mit Pads aus Stahlwolle nicht umhin.
Skotti Grill zum Camping und Wandern
Unterm Strich hat mich der Skotti aber voll und ganz überzeugt. Zum Wandern werde ich ihn jedoch nicht mitnehmen. Zwar würde das problemlos gehen, aber inklusive Gas und Grillgut kommen dann doch einige Kilos zusammen. Wirklich optimal ist der Skotti fürs Camping. Im Auto oder im Camper nimmt er praktisch keinen Platz weg. Er kann so immer dabei sein und ist bei Bedarf sofort einsatzbereit. Wenn ihr künftig mal irgendwo auf einem Campingplatz jemand mit einem Skotti seht, könnte das ich sein.
Der Skotti Grill wurde mir vom Hersteller für diesen Test kostenlos zur Verfügung gestellt.
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