Deutschland Niedersachsen

Per Kanu durch Osnabrück

Dieser Artikel wurde zuletzt am 13. Februar 2023 aktualisiert.

Mit dem Kanu meine Heimatstadt Osnabrück durchqueren, dieses Vorhaben spukte schon lange in meinem Hinterkopf herum. Nachdem ich im vergangenen Jahr vom östlichen Stadtrand bis zum Bahnhof gefahren bin, wollte ich jetzt etwas weiter kommen und auch durch das Zentrum fahren. Mein Bruder begleitete mich auf der österlichen Tour, die erneut am östlichen Stadtrand auf der Hase startete.

Fast ohne Gepäck unterwegs

Wir haben bewusst auf viel Gepäck verzichtet und unsere Fotoausrüstung nicht mitgenommen. Mit im Kanu war nur eine kleine Kamera, mit der wir ein Video gedreht haben und eine uralte wasserdichte Fotokamera.

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Lieber nichts riskieren

Wie schon im Video zu sehen ist, kamen wir an eine Stelle, die uns mit unseren “Gummibooten” zu heikel erschien. Da diese auch nicht ohne Risiko zu umtragen war, entschieden wir uns, von unserem Vorhaben Abstand zu nehmen und paddelten gegen den Strom zum Ausgangspunkt zurück.

Ist paddeln quer durchs Zentrum machbar?

Etwas traurig war ich schon, dass wir hier nicht weiterfahren konnten. Ich tröstete mich damit, dass ich die fehlenden zwei Kilometer bis zum Bahnhof bereits im letzen Jahr gefahren war und diese nicht als das schönste Stück in Erinnerung hatte. Insgeheim hatte ich mich eh auf den Abschnitt nach dem Bahnhof gefreut, der quer durchs Zentrum führte. Wir packten die Kanus ins Auto und fuhren ins Zentrum. Um keine Überraschungen zu erleben gingen wir die Strecke zu Fuß ab und schauten uns mögliche Gefahrenstellen an. Wir kamen zu dem Schluss, dass die Strecke wahrscheinlich fahrbar ist, man aber recht schnell den Innenstadtbereich durchquert haben würde und danach an einem Wehr wieder aussteigen muss. Auch geeignete Ausstiegsstellen gibt es gerade im unmittelbaren Zentrumsbereich keine. Sollte das Kanu dort irgendwo beschädigt werden und man nicht mehr fahren können, wäre im schlimmsten Fall einige 100 Meter Schwimmen angesagt, um danach auf der Terrasse einer Pizzeria wieder an Land zu klettern.

Eine entspanntere Alternative

Es war schon spät geworden und wir beschlossen, erst am nächsten Tag wieder zu paddeln. Allerdings entschieden wir uns gegen die Innenstadt-Tour. Zum einen wollten wir eine etwas längere Strecke bequem fahren können, zum anderen wollten wir an Ostern bei einem möglichen Problem nicht den Spaziergängern im Zentrum zur Belustigung dienen. Eine Alternative war schnell gefunden: Wir fuhren zum Mittellandkanal in Bramsche bei Osnabrück.

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Paddeln auf dem Mittellandkanal

Eigentlich mag ich Paddeln auf Kanälen ja nicht sonderlich. Die Ufer sind überall schnurgerade und alles sieht fast gleich aus – eigentlich pure Langeweile. Doch um zwischendurch mal etwas mit dem Kanu unterwegs zu sein, dafür sind Kanäle natürlich ideal. Man kommt überall rein und raus und kann in der Regel, dank fehlender Strömung, problemlos in beide Richtungen fahren. Für eine entspannte Oster-Tour also genau richtig! Wir schipperten etwas im Hafen von Bramsche rum und schauten uns die dort liegenden Schiffe vom Wasser aus an. Ganz verabschiedet vom ursprünglichen Plan habe ich mich unterdessen aber trotzdem noch nicht. Irgendwann muss ich doch einmal durch das Zentrum Osnabrücks paddeln…

Ein Kanu für unter 100 Euro


Das Kanu, mit dem wir unterwegs waren, gibt es übrigens bereits für unter 100 Euro. Wir haben unsere Boote vom Typ Intex Challenger 1 bei Amazon* bestellt. Dort gibt es das Kanu als 1-Sitzer* und als 2-Sitzer*. Für diesen Preis kann man sicher keine Wunder erwarten, aber ich bin mehr als zufrieden mit dem Kanu und habe schon die ein oder andere schöne Ausfahrt damit unternommen. Ein Testbericht ist HIER zu finden.

Thomas Limberg

Ich bin Thomas – das Gesicht hinter Breitengrad66. Schon seit 2010 nehme ich meine Leser in diesem Reiseblog mit auf Reisen. Unterwegs gibt es fast nichts, für das ich mich nicht begeistern kann. Ob fremde Kulturen, sportliche Herausforderungen, einzigartige Natur, schicke Hotels oder außergewöhnliche Kulinarik – ich bin immer neugierig auf Neues. Auf keiner Reise fehlen darf meine Kamera, denn Fotografie ist eine meiner größten Leidenschaften. Besonders stolz bin ich darauf, dass Breitengrad66 bei der renommierten Wahl zum Reiseblog des Jahres 2020 von Touristik PR unter die 20 besten gewählt wurde. Mehr über diesen Blog und über mich gibt es HIER zu lesen.

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