Dieser Artikel wurde zuletzt am 10. Februar 2023 aktualisiert.
Dass ich mich in den Ruhrpott verliebt habe, ist ja inzwischen kein Geheimnis mehr. Auch am vergangenen Sonntag hat es mich wieder ins Revier gezogen. Eigentlich wollte ich ja ins Deutsche Bergbaumuseum in Bochum, aber wie so oft kam alles anders. Vom Museum habe ich nur die Eingangstüren von außen gesehen, denn ich bin nicht rein gekommen. Vielleicht hätte ich mir vorher mal die Öffnungszeiten anschauen sollen. Aber wer rechnet schon damit, dass ein Museum an einem Feiertag geschlossen hat? Doch alles halb so schlimm! Das Bergbaumuseum läuft mir nicht weg. Spontan disponierte ich um. Die Henrichshütte Hattingen wurde das neue Ziel. Ich wollte dort eh schon immer mal hin.
Was gibt es auf dem Gelände der Henrichshütte zu sehen?
Die Geschichte von Eisen und Stahl wird hier lebendig. Was zunächst vielleicht etwas langweilig klingt und wenig spannend wirkt, ist jedoch ein ganz besonderes Erlebnis. Über 10.000 Menschen arbeiteten auf diesem riesigen Areal einst. Sie produzierten Koks, Eisen und Stahl. Sie gossen, walzten und schmiedeten das Metall. Was dafür damals notwendig war, davon zeugen noch gewaltige Überreste. Die Werksbahnen, die Erz- und Koksbunker und vor allem der 55 Meter hohe Hochofen, der mich irgendwie an die Abschussrampe der Raketen in Cape Canaveral erinnert und der zugleich der älteste erhaltene Hochofen im Ruhrgebiet ist. Man kann sogar auf den Hochofen und im Gewirr von Stahlträgern und Rohrleitungen halbwegs eine Vorstellung davon bekommen, wie es damals im Pott gewesen sein muss. Die Gießhalle, wo einst das 1400 Grad heiße Eisen abgestochen wurde ist besonders sehenswert. Für alle Spielkinder, lassen sich dort sogar noch viele Hebel bewegen und Knöpfe drücken…
Was kostet der Eintritt?
Der Eintritt kostet 4 Euro. Ich habe eine RUHR.TOPCARD – mit dieser ist der Eintritt frei. Mir wurde diese vom RUHR.TOURISMUS zur Verfügung gestellt.
Hallo.
ein schöner Ausflug ist in die Gesenkschmiede Hendrichs. http://hornisgrinde.eu/museum.html
Grüssle aus dem Badner Land Paul.