Berichte über Flüge und Airlines Europa Norwegen

Fliegen mit SAS über Kopenhagen nach Trondheim

Dieser Artikel wurde zuletzt am 13. Juli 2019 aktualisiert.

Ich freue mich immer riesig, wenn ich mit einer Airline fliegen kann, mit der ich zuvor noch nicht unterwegs war. Da ich schon lange einmal mit SAS fliegen wollte, war meine Freude doppelt groß als ich zur Reise nach Trondheim ein Ticket für die skandinavische Airline bekam.

Von Hannover nach Kopenhagen

Geflogen bin ich von Hannover mit einem Zwischenstopp in Kopenhagen. Der Flug in der ATR 72 war sehr angenehm. Die Maschine war nur rund zur Hälfte voll und die 57 Minuten in der Luft vergingen recht zügig. Viele Fotos kann ich leider nicht zeigen, da ich auf der rechten Seite gesessen habe und nach verlassen des deutschen Luftraumes nur die Ostsee hätte fotografieren können. Auch mit Fotos vom Essen kann ich nicht dienen, es gab leider keins.

Flugzeug ATR 72 von SAS am Flughafen Hannover mit dem Tower im Hintergrund
ATR 72 von SAS am Flughafen Hannover
Luftaufnahme vom Flughafen Hannover
Luftaufnahme vom Flughafen Hannover kurz nach dem Start
Kabine von innen im ATR72 von SAS mit wenig Passagieren
Der Flug war angenehm leer
Viel Wasser war auf dem Flug zu sehen
Viel Wasser war auf dem Flug zu sehen
Kurz vor der Landung in Kopenhagen ist bereits die Öresundbrücke zu erkennen
Kurz vor der Landung in Kopenhagen ist bereits die Öresundbrücke zu erkennen
Flugzeug von air greenland auf der Landebahn in Kopenhagen
Nach der Landung sind Flieger zu sehen, die Sehnsüchte wecken

Von Kopenhagen nach Trondheim

Deutlich mehr Fotomotive ergeben sich auf dem zweiten Flug, den ich nach einem kurzen Aufenthalt in Kopenhagen in einer CRJ 900 antrete. In einer Stunde und 21 Minuten führt der Flug zunächst entlang der schwedischen Westküste und schließlich parallel zur norwegisch schwedischen Grenze in Richtung Norden. Schon nach dem Start ergeben sich tolle Ausblicke auf die Öresundbrücke, die Dänemark mit Schweden verbindet. Die Insel Ven und die Stadt Helsingborg schließen sich an. Richtig happy bin ich, als sich etwas später ein traumhafter Blick auf Göteborg ergibt. Ich sehe sogar die Fähre der StenaLine am Anleger stehen, mit der ich erst vor wenigen Monaten gefahren bin. Obwohl es Anfang Mai ist, hält nördlich von Oslo scheinbar der Winter Einzug. Immer wieder sind weite Landstriche weiß gezuckert. Tief winterlich sieht es unter uns aus, als wir das Dovrefjell überfliegen. Trotz Schneedecke erkenne ich unter mir die Orte wieder, die ich bei meiner “Trekkingtour unter Moschusochsen” besucht habe. Der Schnee wird weiter nördlich immer mehr. Stellenweise erinnern mich die sanft geschwungenen Hügel mit ihrer lückenlosen Schneedecke etwas an die Arktis. Erst unmittelbar vor der Landung in Trondheim ist es mit dem Schnee vorbei. In der Stadt ist von Schnee keine Spur mehr.

Boarding Flugzeug CRJ 900 von SAS mit vielen Passagieren in Kopenhagen
Boarding in Kopenhagen
Luftaufnahme der Öresundbrücke bei Kopenhagen, die Dänemark und Schweden verbindet
Die Öresundbrücke verbindet Dänemark und Schweden
Die Insel Ven vor der schwedischen Küste
Die Insel Ven vor der schwedischen Küste
Luftaufnahme von Helsingborg mit der Fähre zwischen Dänemark und Schweden
Wunderschön war die Sicht auf Helsingborg
Lufthaufnahme der Stadt Göteborg in Schweden
Auch Göteborg bot einen tollen Anblick
Das Dovrefjell lag unter einer dichten Schneedecke
Das Dovrefjell lag unter einer dichten Schneedecke
In Richtung Schweden sah es aus wie in der Arktis
In Richtung Schweden sah es aus wie in der Arktis
Wegen solcher Ansichten liebe ich es zu fliegen
Wegen solcher Ansichten liebe ich es zu fliegen
Kurz vor der Landung in Trondheim
Kurz vor der Landung in Trondheim
Icelandair Flugzeug mit Nordlichtern auf dem Flughafen von Trondheim
Auch in Trondheim standen Flugzeuge, bei denen man zu träumen beginnt
Terminal des Flughafens von Trondheim
Terminal des Flughafens von Trondheim

Von Trodheim zurück nach Kopenhagen

Nachdem ich mir Trondheim und andere Teile der Region Trøndelag angeschaut habe, flog ich vier Tage später wieder zurück. Hätte ich nach dem entspannten Hinflug SAS noch uneingeschränkt empfohlen, bot die Rückreise jedoch Anlass zur Kritik. Da ich erst spät für den Rückflug einchecken konnte, setzte man mich auf Standby. Auf meiner Bordkarte war keine Sitzplatznummer angegeben. Man teilte mir mit, dass ich beim Abflug am Gate fragen sollte welcher Platz noch frei ist. Da dies offensichtlich ein Anzeichen einer Überbuchung war, machte ich mir etwas Sorgen, vielleicht nicht fliegen zu können. Letztendlich ging alles gut und ich durfte mit. Ich wurde sogar geupgraded und durfte im vorderen Teil des CRJ 900 sitzen. Dort befand sich eine Art Business Class, die aber für mich keinen erkennbaren Unterschied zur Economy darstellte. Einziger Unterschied: Ich bekam Essen. Ein Wrap und ein Wein wären mir sonst entgangen. Während des Fluges gab es dank durchgängiger Bewölkung nichts zu sehen und ich freute mich, nach 1:11 Stunden in Kopenhagen zu landen.

Mit diesem CRJ 900 von SAS bin ich von Trondheim nach Kopenhagen geflogen
Mit diesem CRJ 900 bin ich von Trondheim nach Kopenhagen geflogen
Leider keine Platznummer auf der Bordkarte
Leider keine Platznummer auf der Bordkarte
Ich hatte Glück und bekam einen Snack und eine Flasche Wein
Ich hatte Glück und bekam einen Snack und eine Flasche Wein

Von Kopenhagen zurück nach Hannover

Anschließend standen über fünf Stunden Aufenthalt in Kopenhagen bevor. Da auch für den Weiterflug Standby auf meinem Ticket stand, versuchte ich zunächst einen Sitzplatz zu bekommen. Leider wollte SAS dabei nicht helfen. Man meinte nur, dass dies technisch nicht möglich sei und es erst kurz vor Abflug am Gate entschieden werden könnte. Letztendlich hatte ich dort Glück und durfte mit, weil der Flieger eh fast komplett leer war. Warum man seine Passagiere aber fünf Stunden zittern lässt, ist mir bis heute ein Rätsel. Der Flug dafür war wunderschön. Über Kopenhagen ging beim Abheben gerade die Sonne unter. Die Öresundbrücke leuchtete glutrot und in einer entfernten Ecke sah ich eine 747 stehen, die ich zunächst für die Air Force One hielt. Bei genauerer Betrachtung stellte sich der Flieger aber als Boeing E-4 heraus, von dem es nur vier Stück gibt und die noch aus dem Kalten Krieg stammt. Die US-Regierung hatte diese Flugzeuge ursprünglich angeschafft, um im Ernstfall das Land aus der Luft lenken zu können. Zum Fotografieren war es im weiteren Flugverlauf über der Ostsee und über dem Nordosten Deutschlands zu dunkel. So gab ich mich voll und ganz dem Brummen der ATR 72 hin und landete nach 51 Minuten in Hannover.

Diese Boeing E-4 hielt ich zunächst für die Air Force One
Diese Boeing E-4 hielt ich zunächst für die Air Force One
Zum Sonnenuntergang leuchteten der Flughafen Kopenhagen mit einer Boeing E-4 und die Öresundbrücke wunderschön
Zum Sonnenuntergang leuchteten der Flughafen Kopenhagen und die Öresundbrücke wunderschön
Sonnenuntergang in Kopenhagen
Sonnenuntergang in Kopenhagen
Flugzeug von SAS auf dem Flughafen Hannover bei Sonnenuntergang
Angekommen in Hannover

Fliegen mit SAS – Video vom Hinflug

httpv://www.youtube.com/watch?v=0IYreV79IOU

Ich wurde von Visit Norway und der Region Trøndelag eingeladen.

Thomas Limberg

Ich bin Thomas – das Gesicht hinter Breitengrad66. Schon seit 2010 nehme ich meine Leser in diesem Reiseblog mit auf Reisen. Unterwegs gibt es fast nichts, für das ich mich nicht begeistern kann. Ob fremde Kulturen, sportliche Herausforderungen, einzigartige Natur, schicke Hotels oder außergewöhnliche Kulinarik – ich bin immer neugierig auf Neues. Auf keiner Reise fehlen darf meine Kamera, denn Fotografie ist eine meiner größten Leidenschaften. Besonders stolz bin ich darauf, dass Breitengrad66 bei der renommierten Wahl zum Reiseblog des Jahres 2020 von Touristik PR unter die 20 besten gewählt wurde. Mehr über diesen Blog und über mich gibt es HIER zu lesen.

1 Kommentar

Hier klicken, um einen Kommentar zu hinterlassen

  • Hi Thomas,

    endlich wird´s mal wieder aviatisch;)

    Die ATR´s waren früher am Dortmunder Airport Stammgast, als dort
    die Eurowings in der alten Form noch regelmäßig Linienverkehr
    bedient hat.

    War immer brüllendlaut, wenn vor dem Terminal gedreht haben.

    Viele Grüße

    Stefan