Dieser Artikel wurde zuletzt am 10. Februar 2023 aktualisiert.
Schon nachdem ich erst zwei Schritte ins Museum gesetzt hatte, war ich sofort begeistert. Der erste Blick fiel auf das bekannte Goethe-Portrait in der Campagna. Ich habe eine ganze Zeit davor gestanden und – ob ich wollte oder nicht – ich musste immer wieder auf die Fehler im Bild schauen. Goethes linkes Bein wurde viel zu lang gemalt und die Füße sind zwei Linke. Das Gemälde hängt im Städel Museum Frankfurt neben Werken vieler weltbekannter Künstler.

Auch in den angrenzenden Räumen gab es reichlich Bilder, die absolut sehenswert sind. Darunter echte Klassiker von so namhaften Künstlern, wie Edgar Degas, Auguste Renoir, Henri Matisse, Paul Cézanne, Max Liebermann, Paul Klee, Édouard Manet, Edvard Munch und sogar Picasso. Besonders gefreut habe ich mich auch darüber, hier Werke von Eugene Delacroix, Claude Monet und Vincent Van Gogh zu sehen. Diese drei Künstler haben mich bei meinem Besuch im Louvre und im Musée d’Orsay schon schwer beeindruckt und ich bin zum absoluten Fan geworden.
Monet, Van Gogh und viele andere










Auch am Wochenende nicht überfüllt
Obwohl ich an einem Samstag im Städel war und obwohl einigermaßen viele Besucher ins Museum strömten, war ich von der Ruhe überrascht. Das Museum ist recht groß und die Menschenmassen verteilen sich sehr gut. In vielen Räumen war ich zeitweise ganz alleine und hatte so auch mal einen Picasso nur für mich. Besonders gut haben mir übrigens die Räume im Obergeschoss gefallen. Die Wände sind dort alle mit kräftigen bunten Farben gestaltet und lassen die Bilder richtig gut zur Geltung kommen.


Rembrandt, Raffael, Rubens – Alte Meister
Was vor diesen bunten Wänden hängt, sind die sogenannten “Alten Meister”. Also die Maler des 14. bis 18 Jahrhunderts. Lucas Cranach, Rembrandt, Sandro Botticelli, Hieronymus Bosch, Peter Paul Rubens, Raffael und noch viele weitere mehr. Einige Werke sind wirklich monumental. Viele davon hat wohl jeder bereits irgendwo abgebildet gesehen. Vor dem Original zu stehen, genau zu sehen, wie ein Boticelli oder ein Raffael vor rund 500 Jahren den Pinsel geführt hat, sorgt schon fast für etwas ehrfürchtige Gänsehaut.














Faszinierende Rubens-Sonderausstellung
Einer dieser “Alten Meister”, der mir besonders gefällt ist Peter Paul Rubens. Ich weiß nicht was es ist, ob es die leuchtenden Farben sind, die lebendigen Darstellungen oder einfach nur die Motive – vor jedem Gemälde von Rubens bleibe ich fast automatisch mit offenem Mund stehen. Besonderes Glück hatte ich, dass momentan (noch bis zum 21. Mai 2018) die Sonderausstellung “Rubens – Kraft der Verwandlung” läuft. Anhand von rund 100 Arbeiten wirft die hervorragend kuratierte Ausstellung einen Blick auf Rubens’ Schaffensprozess und zeigt, wie wie tief Rubens in den Dialog mit Kunstwerken berühmter Vorgänger und Zeitgenossen eintrat und was er als Vorlage für seine eigenen Werke nutzte.







Auch die Gegenwartskunst kann überzeugen
Der komplette Gegensatz zu den “Alten Meistern” ist die Gegenwartskunst. Für diese wurde im Städel Museum vor einigen Jahren ein Erweiterungsbau geschaffen. Da ich mit dieser Kunstrichtung eigentlich wenig anfangen kann, wollte ich mir die Ausstellung im Untergeschoss eigentlich zunächst gar nicht anschauen. Das wäre ein Fehler gewesen. Tatsächlich hat mich auch die Gegenwartskunst im Städel fesseln können. Vor einigen Werken habe ich tatsächlich gestanden und mich gefragt, warum das Kunst ist, andere hingegen kamen vor allem im Zusammenspiel mit der futuristischen Architektur des Neubaus wunderbar zur Geltung.

Warum ich das Städel Museum wieder besuchen muss
Meine Erfahrung in der Abteilung für Gegenwartskunst steht fast sinnbildlich für meinen kompletten Besuch im Städel. Zuerst hatte ich wenig erwartet und war einfach nur neugierig. Anschließend war ich ziemlich fasziniert und wirklich begeistert von diesem Museum, das ohne Zweifel zu den sehenswertesten Museen in Deutschland zählt. Nicht zuletzt die außergewöhnliche Sonderausstellung über den Schaffensprozess von Rubens hat mich gefesselt. Auch künftig sind im Städel Sonderausstellungen geplant, die ziemlich spannend klingen. Für den Herbst des kommenden Jahres habe ich mir eine davon bereits fest vorgemerkt. Sie beschäftigt sich mit einem meiner liebsten Künstler und trägt den Titel „Van Gogh und Deutschland“.



wonderful peripluu through the Staedel Museum, I was looking only for Bellini and I found Rubens, Botticelli and my preferate Renaissange painter, Bartolomeo Veneto, thank you