Dieser Artikel wurde zuletzt am 9. Juli 2019 aktualisiert.
Seit einigen Stunden bin ich wieder in Deutschland. Was ich in den vergangenen Tagen in Kanada erlebt habe, kann ich noch immer nicht so richtig fassen. Zu unglaublich waren vor allem die Begegnungen mit den Eisbären in Churchill an der Hudson Bay, aber auch die freundlichen Menschen in ganz Manitoba sowie die Tage in Winnipeg. Ich habe in den letzten Tagen von unterwegs ja schon etwas über die Reise geschrieben. Jetzt, wo ich hunderte von Fotos von der Speicherkarte auf den Rechner gezogen habe und einige Videos bei YouTube eingestellt habe, will ich hier noch einen kleinen Fotorückblick veröffentlichen:
Hinflug über die Berge Grönlands
Über München und Chicago bin ich zunächst nach Winnipeg geflogen. Beim Flug über Grönland stellte sich zum ersten Mal auf dieser Reise echtes Arktis-Feeling ein.


Beeindruckende Geschichte im Manitoba Museum
In Winnipeg besuchte ich am ersten Tag einen traditionellen Pelzhändler (www.billworbfurs.com) und schaute mir das Manitoba Museum (www.manitobamuseum.ca) an. Vor allem letzteres stellte sich als ungeheuer beeindruckend heraus. Die komplette Geschichte Manitobas, von der Eiszeit bis heute, wird dort in phantasievoll gestalteten Dioramen anschaulich erklärt. Am besten lasse ich einige Fotos sprechen:






Winnipeg ist so sympathisch wie eine verträumte Kleinstadt
Nach dem Museum ließ ich mich etwas durch die Stadt treiben und fand mit jedem Schritt, den ich in ihr machte mehr Gefallen an Winnipeg. Die Hauptstadt Manitobas war zwar groß, aber dennoch wirkte sie vertraut und nicht so chaotisch wie viele andere Großstädte. Ganz im Gegenteil. Nur wenige Schritte von den Hauptstraßen entfernt, hatte ich das Gefühl in einer ruhigen Kleinstadt zu sein. Insgesamt sehr sympathisch.




Abflug nach Churchill
Am zweiten Tag nahm ich an einer Stadtrundfahrt teil, bevor ich mich auf den Weg zum Flughafen machte. Die Sicherheitskontrollen dort waren, wie auch in den USA, sehr streng. Nacktscanner, Sprengstofftest, Drogentest, Schuhscan usw. Dafür gefiel mir der moderne Airport ausgesprochen gut und ich machte bis zum Abflug nach Churchill noch einige Flugzeug-Fotos.




Eisbären an der nächsten Straßenecke?
Als ich abends in Churchill landete, wusste ich irgendwie sofort, das ist der Ort, der mir gefällt. Die Beschränkung aufs Wesentliche in diesem abgeschiedenen Ort, erinnerte mich an das Eskimo-Dorf Tuktoyaktuk, in dem es mir vor zwei Jahren so gut gefallen hatte. Nach einem Bison-Burger zum Abendessen erkundete ich das nächtliche Dorf und hatte ein etwas flaues Gefühl im Bauch. Ich hatte nicht nur Jetlag, ich wusste auch nicht, ob ich nicht möglicherweise an der nächsten Straßenecke auf einen Eisbären treffen würde. Ich hielt mich deshalb eigentlich nur an der Hauptstraße auf und mied dunkle Gassen.


Ein Besuch im Eisbären-Gefängnis von Churchill
Am nächsten Tag ließ ich mir bei einer Rundfahrt durchs Dorf erklären, dass meine Sorge von Bären angegriffen zu werden eigentlich unbegründet war. Jede Nacht fahren mehrere Eisbär-Wachen durchs Dorf und verjagen eindringende Bären mit Schreckschussmunition. An diesem Tag sah ich auch meinen ersten Eisbär. Ein Bär, der vor den Schreckschusswaffen keine Scheu mehr zeigte und deshalb gefangen und ins örtliche Eisbären-Gefängnis gesteckt wurde. Ich konnte zusehen, wie er von dort per Helikopter an einen Ort geflogen wurde, der weit genug entfernt ist, dass er das Dorf nicht mehr unsicher machen soll.



Mit Schlittenhunden durch das arktische Kanada
Am gleichen Tag nahm ich erstmals in meinem Leben an einer Schlittenhunde-Tour teil. Mit den Tieren durch die klirrende Kälte in der atemberaubenden Natur zu jagen, ist ein wahrlich großartiges Erlebnis. Ich freue mich schon jetzt darauf, nächsten Monat in Lappland mit Schlittenhunden auf Tour gehen zu können. Ob diese allerdings so genial wird wie die Tour mit David Daley (www.wapuskadventures.com) in Churchill, steht noch in den Sternen.
httpv://www.youtube.com/watch?v=z2y15h68Yfk

Wildlife in der Tundra Kanadas
Auch die erste Begegnung mit dem “Wildlife” der Tundra ließ nicht lange auf sich warten. Mehrere Füchse kreuzten immer wieder meinen Weg. Ich war erstaunt wie wenig Scheu diese Tiere vor Menschen zeigten. Auch viele andere Tiere waren fast zutraulich. Vögel kamen auf die Hand und Eichhörnchen, wie noch in Winnipeg fotografiert, machten keine Anstalten beim kleinsten Geräusch zu verschwinden.



Eisbären in der Natur beobachten
Am nächsten Tag war dann der Moment gekommen, auf den ich mich eigentlich als Kind schon gefreut habe: Erstmals selbst einen Eisbären in freier Natur zu sehen. Gemächlich trottete das majestätische Tier neben der Straße her und ich konnte ihn vom Bus, der mich zu einem sogenannten Tundra-Buggy bringen sollte, wunderbar beobachten. Auch später, vom Tundra-Buggy aus, boten sich mir faszinierende Blicke auf die Könige der Arktis.


httpv://www.youtube.com/watch?v=YZfusCAuFW4
Erneut auf Eisbärsafari in der Tundra
Am folgenden Tag fuhr ich erneut mit einem Buggy durch die Tundra und hielt nach Bären Ausschau. Das Wetter war erstklassig, strahlend blauer Himmel, tolle Farben und die Bären ließen nicht lange auf sich warten. Ich bekam noch viel mehr zu Gesicht als am Tag zuvor und kam ihnen auch noch viel näher. Auch wenn ich mit Superlativen eher vorichtig bin, war dies ganz sicher einer der schönsten und unvergesslichsten Tage in meinem Leben.






httpv://www.youtube.com/watch?v=Hu_BbJyxntw
httpv://www.youtube.com/watch?v=oy4McoK3GVI
Das Eskimo-Museum in Churchill
Wer selbst einmal nach Churchill kommt, sollte dort auf jeden Fall auch das Eskimo-Museum besuchen. Die ausgestellten Exponate sind mehr als sehenswert.




Rückreise über Denver und Frankfurt
Auch wenn ich noch mindestens ein halbes Jahr in Churchill hätte bleiben können, musste ich am Sonntag die Rückreise antreten. Lustig fand ich, dass es auf dem Flughafen in Churchill keinerlei Sicherheitskontrollen gab. Und das, obwohl dort durchaus Flugzeuge in der Größe eine 737 starten. Immerhin verfügt der Flughafen durch die frühere militärische Nutzung über eine fast 3 km lange Runway, die einst u. a. auch als Ausweichstelle für das Space Shuttle gedacht war. Nach einem erneuten Zwischenstopp in Winnipeg, flog ich über Denver und Frankfurt zurück nach Hause. Im Gepäck habe ich neben hunderten Fotos und zahlreichen spannenden Geschichten, die es noch zu erzählen gilt, vor allem unvergessliche Erlebnisse, die bei mir prägenden Eindruck hinterlassen haben.


httpv://www.youtube.com/watch?v=PxBaZZZoNp8



Zur Reise nach Winnipeg und Churchill wurde ich von “Explore Canada” und “Travel Manitoba” eingeladen.
[…] Woche später sollte es erneut nach Kanada gehen. Diesmal zum Beobachten von Eisbären. Das dafür nötige Flugprogramm war mit […]
[…] nicht alleine hängen haben. Als absoluter Bären-Fan war klar, dass auch irgendwie meine Reise zu den Eisbären an der Hudson Bay dort zu finden sein sollte. Es entstand der nachfolgend zu sehende Rahmen. Der darauf zu sehende […]
Herrlich wie sich der Bär in der Kälte wälzt. Sieht fast aus wie Spielzeug. Die Schlittenfahrt klingt auch toll, das mag ich auch mal machen :-)
Liebe Grüße
Tanja
[…] Im Verlauf der Safari sahen wir an einer weiteren Stelle, allerdings ziemlich weit entfernt, noch zwei weitere Nashörner. Andere große Tiere wurden keine mehr gesichtet. Mir war das egal. Ich freue mich so über diese Nashorn-Begegnung, die für mich den gleichen Stellenwert hat, wie meine erste Begegnung mit einem frei lebenden Grizzly oder die erste Begegnung mit einem Eisbären. […]
[…] seitdem ich vor einigen Jahren Eisbären in freier Wildbahn beobachten durfte, bin ich absoluter Fan dieser faszinierenden Tiere. Immer wenn ich danach Bären in Zoos […]
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[…] wieder Reisen konnte, durfte ich schon bald in den hohen Norden zurückkehren. An der Hudson Bay fotografierte ich Eisbären und in der abgeschiedenen Wildnis der Northwest Territories paddelte ich mit einem Kanu durch […]
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