Dieser Artikel wurde zuletzt am 1. April 2019 aktualisiert.
Minikreuzfahrten, also kurze Ausflüge mit einem Schiff, sind für mich immer wie ein kleiner Urlaub. Nachdem ich bereits mit der Color Line von Kiel nach Oslo und mit der Stena Line von Kiel nach Göteborg gefahren bin, wollte ich unbedingt auch mit DFDS Seaways eine Minikreuzfahrt unternehmen. Gemeinsam mit Mandy von www.travelroads.de bin ich an Bord gegangen und von Amsterdam nach Newcastle gefahren.

Über Nacht nach England
Täglich pendeln die Fähren King Seaways und Princess Seaways zwischen Amsterdam und Newcastle. Genauer gesagt ist die Abfahrt in IJmuiden, einem Vorort von Amsterdam. Vom Hauptbahnhof der niederländischen Hauptstadt aus fahren Pendelbusse in rund 40 Minuten bis direkt vor das Fährterminal. Die Fähren legen jeweils um 17:30 Uhr in den Niederlanden ab und erreichen am nächsten Morgen um 9:15 Uhr Ortszeit Newcastles Vorort North Shields. Auch von hier verkehrt ein Pendelbus, der die Passagiere in 30 Minuten zuverlässig zum Hauptbahnhof von Newcastle bringt.
Wir sind sowohl auf dem Hin- und auch auf dem Rückweg mit der King Seaways gefahren, auf der es allerhand zu entdecken und zu unternehmen gibt.
Kabinen von einfach bis luxuriös
Egal ob man mit dem Zug bzw. Bus anreist oder mit dem eigenen Auto auf das Autodeck fährt – jeder Passagier bekommt eine Kabine, in der er nachts schlafen kann. Es stehen verschiedene Kategorien zur Verfügung. Von der einfachen Innenkabine bis zur luxuriösen Suite mit Meerblick in Fahrtrichtung ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Auf dem Hinweg haben wir eine Standardkabine mit Meerblick auf Deck 6 bezogen, auf dem Rückweg durften wir in einer Premium-Kabine, der sogenannten Commodore Deluxe schlafen. Diese verfügte nicht nur über sehr viel mehr Platz und eine großartige Sicht in Fahrtrichtung nach draußen – mit ihr waren noch weitere Annehmlichkeiten verbunden. Die Kabine verfügte über gratis W-Lan und eine Minibar mit Getränken, die ebenfalls kostenlos sind. Außerdem hat man als Passagier der Commodore Deluxe Kabinen jederzeit Zugang zur exklusiven Lounge, in der man sich ebenfalls mit kostenfreien Getränken und kleinen Snacks versorgen kann. Ob man diesen Luxus braucht, sei einmal dahingestellt. Uns hat dieses besondere Erlebnis sehr gefallen. Wir haben uns aber auch in der normalen Kabine auf der Hinfahrt wohl gefühlt.
Vergleich zwischen Standard- (links) und Deluxe-Kabine (rechts)


httpv://www.youtube.com/watch?v=tvyE_ooaOnY

Überraschend gutes Essen
Theoretisch hätten wir uns in der Commodore Deluxe Kabine sogar das Frühstück liefern lassen können. Da uns das dann aber doch eine Spur zu dekadent erschien, haben wir das Frühstücksbuffet im „Bistro North Sea” besucht. Dieses ist ebenso reichhaltig wie das Frühstücksbuffet im Büfett Restaurant „Explorers Kitchen“. Überhaupt hat uns die Qualität und die Vielfalt des Essens sehr positiv überrascht. Besonders begeistert waren wir von der Auswahl beim Abendessen im „Explorers Kitchen“-Restaurant. Dies solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen. Das À-la-carte-Restaurant „Bistro North Sea” hat uns ebenfalls gut gefallen. Allerdings ist die Auswahl dort nicht sonderlich groß und kein Vergleich zu dem wirklich grandiosen Buffet.

Was es alles auf dem Schiff gibt
Auch wenn man gut und gerne die ganze Zeit auf dem Schiff mit Essen verbringen könnte, es gibt noch viel mehr, mit dem man sich dort die Zeit vertreiben kann. Im untersten Deck verfügt die DFDS King Seaways über zwei Kinos. Es gibt Bars und sogar eine Tanzfläche. Während das Schiff gemütlich über die Nordsee schippert spielen Livebands an Bord. Glücksritter können sich an Spielautomaten versuchen oder beim Roulette auf die richtige Zahl hoffen. Auch ein kleiner Supermarkt mit einem Duty-Free-Angebot ist auf dem Schiff vorhanden.
Mein persönliches Highlight
Meine persönliche Lieblingsbeschäftigung auf solchen Schiffen ist es jedoch die Zeit im Freien zu verbringen. Auch auf der King Seaways kann man sich zu jeder Zeit auf den Außendecks aufhalten und sich den frischen Seewind um die Nase wehen lassen. Die Route führt zwar quer über die Nordsee und deshalb ist außer beim Verlassen des Hafens von IJmuiden und ab ca. 45 Minuten vor Ankunft in Newcastle kein Land zu sehen, trotzdem lohnt es sich, draußen zu sein. Auf der Nordsee herrscht reger Schiffsverkehr. Die vorbeifahrenden Pötte zu beobachten macht richtig Spaß. Glaubt man der Besatzung, soll man gelegentlich sogar Wale und Delfine sehen können. Auf keinen Fall verpassen sollte man die Einfahrt nach Newcastle. Das Schiff zwängt sich dann in die enge Mündung des Flusses Tyne. Bis zum Anlegen hat man dann eine wunderschöne Sicht auf die Ufer an beiden Seiten.

httpv://youtu.be/5Xv0PUpuIVU

Was kann man in Newcastle machen?
Viele Passagiere nutzen diese Minikreuzfahrt für einen Tagesausflug. Dadurch, dass man um 9:15 Uhr in Newcastle ankommt und erst um 17 Uhr abfährt, bleibt genügend Zeit, um auch ohne Übernachtung die Stadt im Norden Englands zu erkunden. Ob man die mittelalterliche Burg besucht, zum nahen Hadrianswall fährt, über eine der vielen Brücken spaziert oder die Zeit zum Shoppen und für einen Besuch im Pub nutzt – die Möglichkeiten sind vielfältig. So vielfältig, dass ich demnächst weitere Artikel über unsere Reise nach Newcastle schreiben werde.
Diese Artikel sind noch geplant:
- Was man in Newcastle während eines kurzen Aufenthaltes machen kann
- Ein Artikel über das Beamish Freilichtmuseum bei Newcastle
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Was andere Blogger über DFDS geschrieben haben:
- Teilzeitreisender: Der Weg ist das Ziel. Fährfahrt mit Luxus. Von Ijmuiden nach Newcastle mit DFDS
- family4travel: Mit der Fähre nach Schottland: Erfahrungen mit DFDS Amsterdam Newcastle
- Andersreisen: Kurztrip mit dem Schiff nach Newcastle
- meikemeilen: Anreise übers Meer: Städtetour nach Newcastle
- Reiseworld: DFDS Seaways, mit der King Princess nach Newcastle
- Helden unterwegs: Mit DFDS Seaways nach Newcastle – Anreise
- Esel unterwegs: Eine Mini-Kreuzfahrt nach England mit DFDS Seaways
- Wellness Bummler: Mit dem Schiff von Amsterdam nach Newcastle
- Viel unterwegs: Mit der Fähre über Nacht von Amsterdam nach Newcastle
Komplettes Video zur Minikreuzfahrt von Amsterdam nach Newcastle
Wir haben während unserer Minikreuzfahrt von Amsterdam nach Newcastle ein Video gedreht. Dieses ist HIER zu finden.
Wo sich die King Seaways aktuell befindet
Wir wurden von VisitBritain und DFDS nach Newcastle eingeladen.
Danke fürs Verlinken! ich hoffe das wir es in den nächsten Jahren auch mal wieder schaffen mit der Fähre zu fahren. Im Mai war es schlichtweg zu teuer. Bin schon gespannt auf eure Artikel über das Museum!
Immer gerne :-) Ich drücke die Daumen, dass du bald auch wieder nach Newcastle fahren kannst. Es ist ja richtig toll dort.
Liebe Grüße
Thomas
Ohne Kinder (und ohne familiär-nötigen Sparzwang) ist die Fährüberfahrt offenbar doch noch mal ein ganz anderes Erlebnis. :)
Danke fürs Verlinken!
Gern geschehen! :-) Beides hat sicher seine Vorteile ;-) Bei euch klang das aber auch sehr gut
[…] allein mit dem Schiff anzureisen ist ein Erlebnis, das uns sehr gut gefallen hat. Ich habe HIER mehr dazu geschrieben. Zwar haben wir zwei Nächte in Newcastle verbracht und somit theoretisch […]
[…] zum ausführlichen Artikel hier im Blog […]